13.03.2022
Auf die Empfehlung unseres Betreuers Taylor gingen wir am 05.03.2022 zu einem offiziellen Powwow. Dabei handelt es sich um ein Treffen der Native Americans, bei welchem viel gesungen, musiziert und getanzt wird. Im Fokus steht hierbei der Austausch unter den verschiedenen Stämmen, die Bewahrung der Traditionen sowie das Äußern der Zugehörigkeit.
Stattgefunden hat der Powwow auf dem Hooker Field der UNC. Auf dem Kunstrasenplatz standen Verkaufsstände mit zum Teil handgefertigtem Silberschmuck, Klamotten oder andere Kleinigkeiten. Darüber hinaus waren in der Mitte des Feldes mehrere Stuhlreihen in Form eines Quadrats, dass die Tanzfläche umrahmt, aufgestellt. Auf einer Seite saßen die Trommler und Sänger sowie einige Tänzer.
Das Powwow, bei dem wir zusehen durften, war gegen einen Obolus für jeden zugänglich – sogar das Fotografieren war erlaubt
So verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein mit vereinzelten Wolkenpausen und ohne Sonnencreme gute 2,5h vor Ort. Kurz nach unserer Ankunft nahmen die Tänzer die Anfangsaufstellung für den „Grand Entry“ ein, zuerst begannen die Trommler, welche stimmlich unterstützt wurden, woraufhin die Tänzer die Tanzfläche betraten. Dabei konnte man unterschiedliche Tanzstile beobachten, die im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Trachten standen. Wie wir später erfuhren, enthalten diese Tänze und Trachten verschiedene Aussagen und basieren auf unterschiedlichen Geschichten und Stammeszugehörigkeiten.
Nach ein paar allgemeinen Tänzen, an welchen alle Tänzer teilnehmen durften, wurde der Tanzwettbewerb gestartet. Dabei konkurrierten verschiedene Tanztypen und Altersklassen.
Zu Beginn des Powwows haben wir uns ein wenig unsicher und fehl am Platz gefühlt, da wir die Regeln und Abläufe nicht kannten. Mit Beginn der Tänze und ein wenig Orientierung am Verhalten des übrigen Publikums verflogen diese Gedanken schnell und wurden durch ein Gänsehautfeeling abgelöst. Durch die im Einklang mit den Trommeln ausgeführten Tanzschritte bekam jeder einzelne Tanzschritt eine enorme Kraft.
Darüber hinaus waren insbesondere die selbstgenähten farbenfrohen Trachten und der zum Teil imposante Federschmuck sehr eindrucksvoll.
Was bleibt, sind die Erinnerungen und ein Sonnenbrand!
Caro